Erektionsstörungen kommen deutlich häufiger vor, als man vielleicht annimmt. Über 4 Millionen Männer in Deutschland leiden an erektiler Dysfunktion. Männer zwischen 30 und 39 Jahren sind nur zu 2,5% betroffen, bei den über 70-jährigen sind es bereits 50% aller Männer.
Von den Betroffenen suchen aber nur rund 10 – 20 Prozent ärztliche Hilfe. Die Gründe dafür sind sehr vielfältig – von Depressionen bis Diabetes, von Stress bis Leistungsdruck. Da die erektile Dysfunktion natürlich beide Partner betrifft, ist es wichtig, sich gegenseitig zu unterstützen.
Befreien Sie Ihren Mann von bohrenden Selbstvorwürfen
Die meisten Männer machen sich Selbstvorwürfe und suchen den Fehler bei sich selbst. Viele haben Angst, von ihren Frauen verlassen zu werden, weil sie kein „ganzer Mann“ mehr sind. Andere sehen sich als Versager, der es noch nicht einmal mehr schafft, seine Frau im Bett glücklich zu machen.
Fast alle Männer trauen sich nicht, mit jemandem darüber zu sprechen. Dabei wäre Offenheit mit der Partnerin die allerbeste Lösung. Der Leidensdruck ist hoch und hier kommen Sie, als seine Partnerin, ins Spiel.
Informieren Sie sich über erektile Dysfunktion im Internet
Je mehr auch die Frau über die Zusammenhänge weiß und versteht, desto besser können beide Partner mit dem Thema umgehen und gemeinsam eine Lösung finden. Am Ende helfen die gemeinsamen positiven Maßnahmen zusammen mit den geeigneten Medikamente, um wieder den alten Schwung ins Schlafzimmer zu bringen.
8 Tipps, wie Sie Ihrem Mann bei Erektionsstörungen konkret helfen können
Wir haben Ihnen acht Tipps zusammengestellt, was Sie als Frau tun können, um Ihrem Mann bestmöglich zur Seite zu stehen:
1. Gehen Sie mehr auf die gesundheitlichen Aspekte ein, als auf die reine Performance im Bett.
2. Informieren Sie sich gemeinsam über die Möglichkeiten von erfolgreichen Wirkstoffen wie Tadalafil oder Sildenafil, die sowohl in Markenprodukten als auch in kostengünstigeren Generika zu finden sind.
3. Zeigen Sie ihm, dass Sie ihn lieben und dass das Bett nur ein Aspekt der Beziehung darstellt.
4. Beruhigen Sie ihn und erinnern ihn daran, dass es heute Pillen für diese Art der Funktionsstörungen gibt. Er braucht keine Angst mehr vor operativen Eingriffen zu haben.
5. Machen Sie ihm keine Vorwürfe. Erinnern Sie ihn vielmehr daran, dass viele Männer das gleiche Problem haben, dass es normal ist und vor allem, dass Lösungen zur Verfügung stehen.
6. Bieten Sie ihm an, gemeinsam zu einem Arzt zu gehen. Sollte ihm das unangenehm sein, machen Sie ihn darauf aufmerksam, dass es auch seriöse und vollkommen anonyme Alternativen im Internet gibt.
7. Strahlen Sie Zuversicht aus, dass eine medikamentöse Behandlung sehr erfolgreich sein kann, aber nur, wenn er keine billigen Fälschungen kauft.
8. Unterstützen Sie ihn bei Maßnahmen, die das Leben auf positive Weise verändern, wie z.B. eine gesunde Ernährung, Aufhören zu rauchen, Abbau von Stress und mehr Bewegung. Versichern Sie ihm, dass dies auch einen guten Einfluss auf eine erektile Dysfunktion haben kann.
Nehmen Sie den (teilweise enormen) Druck raus
Nehmen Sie Ihrem Mann den Druck. Unterstützen Sie ihn, wo Sie können. Es hat nichts mit Ihnen oder Ihrer sexuellen Attraktivität zu tun. Es hat physiologische Ursachen, die in den allermeisten Fällen mit den geeigneten Medikamenten ganz einfach behoben werden können. Wenn man eine Infektion hat, nimmt man Antibiotika, wenn man an Kopfschmerzen leidet, ein Kopfschmerzmittel – warum also nicht eine Pille bei erektiler Dysfunktion?
Frei nach George Orwell: Unterstützung guuuut, Mitleid schleeeeeecht
Das Falscheste, das Sie tun können, ist Ihren Mann zu bemitleiden. Damit reiten Sie ihn nur noch weiter in den Frust hinein. Was er braucht, ist ein Ausweg aus der Situation, eine Lösung für sein Dilemma. Sie als Frau eines Betroffenen können viel tun, um Ihren Mann tatkräftig dabei zu unterstützen. Am Ende profitieren ja auch Sie von einer erfolgreichen Behandlung … und das nicht nur im Bett – Sie werden auch einen glücklicheren und zufriedeneren Mann an Ihrer Seite haben. Das sind doch gute Aussichten, oder?